Geocaching und Bäume

Da hänge ich im Baum…und warum man da hoch muss!
Nun, warum man muss, darauf kann ich nur aus meiner Sicht eine Antwort geben: Adrenalin!
Wer also meint, er macht mal eben einen kleinen T4,5 oder gar einen T5 an einem kleinen Baum, der sollte doch lieber zu Hause bleiben und am PC das Mystery lösen mit T2-3. Bei mir war es ein Freund, den ich ein wenig angesteckt habe, der mich dann die Bäume raufgescheucht hat. Ich durfte inzwischen 4 T5 Bäume ersteigen und mache jetzt erst mal eine kleine Pause. Aber es ist bestimmt nur eine Pause 😉

Mein erster Baum war aus heutiger Sicht eine Leiter im Baum. Ich wurde professionell gesichert, aber jeder bessere Kletterer hätte das wahrscheinlich auch ohne Seil gemacht (wenn ich allein dort gewesen wäre, dann wäre ich auch nicht hoch gekommen…). Der zweite Baum war schon etwas interessanter. Das hatte nix mehr mit klassischem Klettern zu tun. Hier kamen Steigklemmen zum Einsatz und ich war mit meinen Kräften am Ende, was hauptsächlich davon kam, dass ich die Technik zum ersten mal benutzte 😀

Jetzt muss ich allerdings doch zugeben, dass ich nicht der sportlichste Typ bin, sondern nur so fit, das ich ohne Probleme 40 km Rad fahren kann. Und an diese Bäume habe ich mich nur getraut, weil ein Freund von mir die nötige Ausrüstung gestellt hat und das Baumklettern als Beruf hat.

Der dritte und vierte Baum sind beide an einem Tag bestiegen worden. Der weite Blick war ein schöner Kletterbaum, der mit der nötigen Sicherung richtig Spaß gemacht hat. Der Klettermaxxxl hingegen war dann doch etwas für Profis. Ich bin da hoch gekommen (siehe Bild) und war oben ganz schön aus der Puste. Auch hier galt: Die Sicherung vom Fachmann gab mir Sicherheit!! Und das beste an diesem Baum war ein ca. 30m Abseilakt. Echt ein cooles Gefühl!
Also: Sucht Euch jemanden, der nicht erst einmal im Baum war und dann hoch da! Es ist Adrenalin pur!
TheBigMG

Kostenlose Trackables – Geokrets

GK Mann Rot BlauIch habe ja etwas für Trackables über. Für die Neuen unter den Cachern hier eine kurze Erklärung dazu: Man findet in den Dosen kleine Gegenstände, die mit einer „Hundemarke“ versehen sind. Das Original von geocaching.com heißt „Travelbug“. Darauf steht eine Nummer, mit der man diesen Gegenstand loggen kann. Dadurch entsteht eine Reiseroute, die man online nachvollziehen kann. Wer will kann den Reisenden auch noch eine bestimmte Aufgabe geben.

So ein „Travelbug“ kostet allerdings Geld, rund 6 Euro. Erst mal nicht viel Geld, aber wenn man 10 Stück davon auf die Reise schickt und dabei 60 Euro löhnen muss, dann wird es langsam teuer. Und hier kommt jetzt www.geokrety.org ins Spiel. Man kann sich registrieren und sofort eigene Geokrets erstellen. Wer nur loggen will muss sich nicht mal registrieren. Für die eigenen Geokrets wird eine Nummer erstellt und der Tracking-Code. Diese können auf ein Etikett von fast beliebiger Größe gedruckt werden und an Gegenstände gehängt werden, die man gern auf die Reise schicken will. Die Etiketten sollten idealerweise einlaminiert werden, damit sie nicht nach der 3. Dose in die ewigen Jagdgründe eingehen. Theoretisch kann man sich auch die Mühe machen die beiden Zahlen in Metall zu gravieren, aber dass macht sicher nur Sinn, wenn man das nötige Werkzeug dafür hat, sonst sollte man doch auf das Original zurück greifen 😉

Und dann kann die Reise losgehen. Verfolgt werden kann der Geokret über die oben genannte Seite. Hier gibt es genauso wie bei Groundspeak eine Karte auf der die Route angezeigt wird.

Geokrety.org
Vorteil:

Ich finde es sehr interessant, dass man auch sehr kleine Gegenstände an sehr kleine Etiketten befestigen kann, so dass diese theoretisch auch in Micro-Container untergebracht werden können, so wie der kleine Mann auf dem Bild (Er passte nicht ganz in die Fotodose, es ist eine 80ml Dose, in der er seine Reise beginnt). Hier könnte das Suchen und Finden von Mircros einen neuen Reiz bekommen. Außerdem habe ich schon oben erwähnt, dass der Spaß kostenlos ist.

Nachteil:

Da der Geokret eine eigene Website benötigt muss man immer 2 x loggen und man kann nicht sehen, dass so ein Krety in einem Cache liegt. Dabei denke ich, dass das doch zu machen sein müsste, da man ja den GC-Code beim Loggen angibt (wäre was für ein Update in 2012 ?!?). Wer allerdings www.opencaching.de bevorzugt, der sieht auch dort, wenn in der Dose ein Geokret liegt.

Ich werde hier weiter berichten was meine heute erstellten 4 Geokrets unterwegs so treiben…

TheBigMG

 

Sind die ersten 100 wirklich die schönsten Funde?

In meinen Anfängen, vor ca. einem halben Jahr, habe ich oft gelesen: Die ersten 100 Dosen sind die schönsten! Und heute muss ich sagen, ich kann das nicht bestätigen. Manch einer mag denken: Was kann schon einer sagen, der gerade mal knapp 150 Dosen gefunden hat? Hier ist meine Sicht der letzten 50 Dosen:

Als ich die ersten 100 erreicht hatte musste ich natürlich auch hier meinen Senf dazu abgeben. Hier ging es wirklich um jede Dose. Ich habe weniger darauf geachtet, welche Dose welche Geländewertung oder welchen Schwierigkeitsgrad hat. Nein, es ging einfach um die nächste Dose. Da ich im Sommer begonnen habe mit dem Cachen ging das Suchen nach 20 Uhr auch noch recht gut. Aber nach den ersten 100 gefundenen Dosen suche ich doch eher die Herausforderung.

Aber 100+ heißt auch nicht gleich, dass ich nur noch T5 angehen will 😉 (einen ziemlich spontanen T4,5 Klettereinsatz habe ich hinter mich gebracht). Das Caching wird inzwischen besser geplant. Ich schaue mehr nach Favoritenpunkten und interessanten Listings. Auch habe ich meine ersten 2 Nachtcaches gemacht, wovon der eine der bislang längste Cache am Stück war (Verschluss Sache 3 Stunden unterwegs). Das Caching wird auch interessanter, wenn man die ersten Mitcacher (oder Caching-Infizierte, Cachesüchtige,…) kennengelernt hat. Irgendwie macht es das Cachen auch aus, dass es nicht nur am PC stattfindet (wie Chats oder Online-Spiele), sondern eben auch draußen. Und da begegnet man sich zwangsläufig irgendwann. Aber gezielt auf einem gut organisierten Event (auch da habe ich das erste miterleben dürfen) ist es ebenso schön.

In diesem Sinne: Bis bald im Wald

TheBigMG