Über das Cachen mit U10

Einen Cache zu finden ist mehr oder weniger eine Herausforderung. Es hängt auch mit der Gegend zusammen in der meine „Main-Cache-Area“ (auch als Homezone bekannt) sich befindet, ob ich hier viele 1,5/1,5 Caches finde oder ob sich auch mal jemand Gedanken macht. Ich persönlich favorisiere höhere D Werte, da meine Kondition gefühlt bei 2,5 aufhört. Ach nein, da war ja noch der 4er, bei dem ich barfuss in 5 Grad warmen Wasser gekneipt bin…
Doch kommen wir zum eigentlichem Thema: Cachen mit U10. Wer Ü30 kennt, weiß auch, dass U10 gleich unter 10 Jahren ist, also Cachen mit Kindern. Ich gehe gerne, insbesonder in Bereiche mit Menschenansammlungen, mit meiner 8jährigen Tochter auf Dosensuche. Die Befürchtung, dass sie laut rufend „Hier ist er, ich hab ihn gefunden“ auf mich zugerannt kommt, hat sich bis dato nicht bewahrheitet. Und ich bin der Überzeugung, dass man Menschen jeden Alter beibringen kann warum man eben nicht laut kund gibt, dass man der Finder des Schatzes ist.
Aber der eigentlich Spaß beim Cachen beginnt dort, wo es um das Finden und wieder verstecken geht. Wenn ich mir vorstelle, wie ich als Ü40 in einem öffentlichem Park zusammen mit zwei bis drei Gleichaltrigen um mehrere Parkbänke turne, Papierkörbe untersuche oder die Unterseiten von Infotafeln abtaste dann sind mir der ein oder andere Blick oder gar die Frage „Suchen Sie etwas?“ sicher. Wenn das aber U10 macht ist das völlig wurst. Kinder haben, zum Glück, Narrenfreiheit. Sie dürfen sogar einen Handstand auf dem Bahnhof machen. Da wird nur gelächelt. Ich stelle mir vor, wie ich im Handstand jemand erkläre, während meine Kamera zum Selbstauslöserfoto blinkt, dass ich das Foto brauche, weil es eine Logbedingung ist. „Eine Was bitte?“
Vielleicht wird aber der Satz „Achtung hohes Muggelaufkommen!“ auch überbewertet. Überlegen Sie doch mal selber, wie viele Geocaching-Jäger ihnen vor ihrer eigenen Jagd begegnet sind und Sie sich fragten: „Was machen die denn da?“

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